Wie VW beim Service über’s Auto hinausdenkt
Kennen Sie das? Erst im Stau, dann das Parkhaus überfüllt. Kein Kleingeld für den Automaten. Die Paketabholstation schon geschlossen, Ihre Lieblingssplätze im Restaurant schon anderweitig reserviert. Die Ladesäule für Ihr Elektroauto schon besetzt, und ein Leihwagen ist auch nicht frei. Na toll, willkommen im städtischen Alltag.
Doch es gibt Hoffnung, schließlich leben wir im digitalen Zeitalter. »Volkswagen We«! Schon mal gehört? Okay, erst mal die etwas geschraubte offizielle Kurzfassung. Mit diesem »Ökosystem« bündelt VW »sämtliche fahrzeugnahen digitalen Mehrwertdienste und Mobilitätsservices« für die vielen Kunden des Hauses. »Wir bieten den Menschen mit ‚Volkswagen We‘ passgenaue Möglichkeiten, ihr eigenes Auto vielfältig zu nutzen und auf andere Art mobil zu sein. Das geht einfach, digital und für jeden Bedarf“, kommentiert Christian Senger, Volkswagen Markenvorstand für Digital Car & Services. Alles klar?
Und jetzt das Ganze mal etwas konkreter. Also, es gibt von VW einen schönen digitalen Rundumservice für viele Situationen unseres automobilen Lebens, der im Auto oder übers Smartphone per App genutzt werden kann. Dazu zählen zum Beispiel diverse Anwendungen für bargeldloses Parken mit sekundengenauer Abrechnung in der City und das problemlose Stromladen fürs Elektroauto in ganz Europa oder per Wallbox zu Hause („We Charge“), die Öffnung des eigenen Autos für Lieferdienste und Reinigungen (beispielsweise »We Deliver“ im neuen VW Passat), einfaches und komfortables Parken („We Park“) genauso wie das rein elektrische Carsharing-Angebot „WeShare“, das in Berlin gerade mit 1.500 e-Golf-Modellen ziemlich erfolgreich an den Start gegangen ist.
VW will da seine Angebote noch stark erweitern. Dadurch, dass ab 2020 alle neuen Modelle – beginnend mit dem vollelektrischen ID.3 im Golf-Format – mit der Volkswagen Automotive Cloud verbunden sein werden, sind viele Funktionen und Services technisch erst möglich: von Fahrzeug-Updates der Software »over the air« (zum Beispiel bei verschiedenen Fahrerassistenzsystemen) bis hin zu allen möglichen, einzeln buchbaren Funktionen, die im Auto dann einfach freigeschaltet werden können.
Nicht nur das. VW will uns auf Wunsch auch viele lukrative Offerten machen, die von zahlreichen Partnern beigesteuert werden. Das reicht bei »We Experience« von personalisierten Tipps und Empfehlungen, zum Beispiel von Restaurants (zum Teil inklusive Spar-Coupons) und Shops (Sonderangebote, günstigere Snacks) bis zu Services und Tankstellen-Schnäppchen in der Umgebung — für uns und unser jeweiliges Fahrzeug.
Die Anzahl der Partner wächst ständig. Mit von der Partie sind bereits Tank und Rast (Sonderangebote), Shell (Günstiger Tanken), MyCleaner (Professionelle Fahrzeugreinigung bei uns vor Ort), Dominos’s (Pizza), B&B-Hotels (Günstigere Übernachtungen), Hospility Digital (Restaurant-Service), Weber (Alles rund ums Grillen) oder die große Kette Urban Sports Clubs (Besondere Fitness-Flatrates). Übrigens: Bereits heute sind mehr als 1,5 Millionen Kunden bei „Volkswagen We“ registriert, die Zahl wächst stetig.
Wie das Carsharing in Berlin funktioniert? Gleich, erst mal noch was Grundsätzliches. Die elektrische Flotte von VW wird ausnahmslos mit zertifiziertem Grünstrom betrieben. Und Anfang des kommenden Jahres gesellen sich zu den VW Golf-Modellen zusätzliche 500 e-up!-Fahrzeuge und später, mit Markteinführung des ID.3 Mitte 2020, die ersten Modelle des ganz neuen vollelektrischen VW-Modells. WeShare arbeitet dabei nach dem „Free-Floating“-Prinzip, also ohne feste Vermietstationen. Funktioniert kinderleicht und digital per App. Für 2020 ist eine Expansion von WeShare nach Hamburg geplant.
Und wo sind diese Autos zu haben? Zitat VW: »Das Geschäftsgebiet von WeShare wird anfangs rund 150 Quadratkilometer abdecken – vom Stadtzentrum bis über den S-Bahnring hinaus – und sich im weiteren Verlauf mit dem Wachstum der Fahrzeugflotte vergrößern.« Kunden können derzeit noch von einem attraktiven Tarif von 19 Cent pro Minute und dem Wegfall der einmaligen Registrierungsgebühr sowie der Flughafengebühr profitieren. Ab September soll es Tarife in drei Kategorien zu einem durchschnittlichen Minutenpreis von 29 Cent geben. Dabei sind die Autos in vielen Stadtteilen und Kiezen zu finden: Eine Karte zeigt das Geschäftsgebiet. Natürlich darf man es auch verlassen. Hauptsache, die Miete wird dann innerhalb des Geschäftsgebiets beendet.
Voraussetzung für die Nutzung der Fahrzeuge sind lediglich der Besitz eines Smartphones und einer Kreditkarte, ein Mindestalter von 21 Jahren, der Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis seit mindestens einem Jahr sowie eine Meldeadresse in Deutschland. Auch gut zu wisssen: Die WeShare-Fahrzeuge werden anfangs bei niedrigem Batteriestand durch Service-Mitarbeiter von WeShare eingesammelt und geladen. Später sollen wir Nutzer lukrative Anreize für das eigenständige Laden bekommen. Klingt spannend.
Ohnehin passt das Carsharing offenbar gut in die Zeit. Die Zahl der Nutzer in Deutschland ist seit 2010 um das 14-fache gestiegen. Während bei uns im Jahr 2010 gerade einmal 180.000 Menschen als Carsharing-Nutzer registriert waren, betrug diese Zahl Anfang dieses Jahres 2.46 Millionen. Klarer Wachstumskurs. Ist ja auch einfach praktisch.
Dazu passt auch, dass VW gerade in der Nähe des Alexanderplatzes seinen »We Campus« in Berlin (Senger: »Am Puls der urbanen Mobilität«) eröffnet hat, in dem mit Technologiepartnern mal bis zu 900 Spezialisten (Produktentwickler, Softwareprofis) neue digitale Mehrwertdienste und Mobilitätsangebote entwickeln sollen. »Berlin ist der Standort für digitale Zukunftstechnologien“, hat schon mal Ramona Pop, Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, bei der Eröffnung überschwänglich gelobt. Nirgendwo funktioniere das besser als in Berlin. »Hier wird daran gearbeitet, Mobilitätsbedürfnisse mit Klima- und Umweltschutz in Einklang zu bringen.“
Bliebe noch zu erwähnen, dass sich die Wolfsburger für »Volkswagen We« mit Microsoft einen schwergewichtigen Software-Partner ins Boot geholt haben, indem sie dessen Automotive Cloud zunehmend als technologische Basis für die Verknüpfung von Millionen vollvernetzter Fahrzeuge und für den digitalen Rundum-Kundenservice sowie die tollen Mobilitätsdienste nutzen, die sie weltweit aufbauen wollen. Microsoft liefert dafür die digitale Plattform und VW selbst ist neuerdings mit etlichen hundert Software-Spezialisten auf dem Microsoft-Campus in Seattle sogar vor Ort präsent, um alles in richtige Richtung zu lenken. Wie hat es doch VW-Chef Herbert Diess vor kurzem in Berlin bei einem Treff mit Microsoft-Chef Satya Nadella formuliert: »Die Autos der Zukunft werden sich immer mehr über ihre Software-Fähigkeiten differenzieren«. Das sei noch härter als die Einführung der neuen Elektroautos.
Ach ja, falls Sie nun richtig interessiert sein sollten, dann können Sie sich im Netz einfach mal bei »Volkswagen We« einfinden und vielleicht gleich registrieren. Es lohnt sich.
Doch es gibt Hoffnung, schließlich leben wir im digitalen Zeitalter. »Volkswagen We«! Schon mal gehört? Okay, erst mal die etwas geschraubte offizielle Kurzfassung. Mit diesem »Ökosystem« bündelt VW »sämtliche fahrzeugnahen digitalen Mehrwertdienste und Mobilitätsservices« für die vielen Kunden des Hauses. »Wir bieten den Menschen mit ‚Volkswagen We‘ passgenaue Möglichkeiten, ihr eigenes Auto vielfältig zu nutzen und auf andere Art mobil zu sein. Das geht einfach, digital und für jeden Bedarf“, kommentiert Christian Senger, Volkswagen Markenvorstand für Digital Car & Services. Alles klar?
Und jetzt das Ganze mal etwas konkreter. Also, es gibt von VW einen schönen digitalen Rundumservice für viele Situationen unseres automobilen Lebens, der im Auto oder übers Smartphone per App genutzt werden kann. Dazu zählen zum Beispiel diverse Anwendungen für bargeldloses Parken mit sekundengenauer Abrechnung in der City und das problemlose Stromladen fürs Elektroauto in ganz Europa oder per Wallbox zu Hause („We Charge“), die Öffnung des eigenen Autos für Lieferdienste und Reinigungen (beispielsweise »We Deliver“ im neuen VW Passat), einfaches und komfortables Parken („We Park“) genauso wie das rein elektrische Carsharing-Angebot „WeShare“, das in Berlin gerade mit 1.500 e-Golf-Modellen ziemlich erfolgreich an den Start gegangen ist.
VW will da seine Angebote noch stark erweitern. Dadurch, dass ab 2020 alle neuen Modelle – beginnend mit dem vollelektrischen ID.3 im Golf-Format – mit der Volkswagen Automotive Cloud verbunden sein werden, sind viele Funktionen und Services technisch erst möglich: von Fahrzeug-Updates der Software »over the air« (zum Beispiel bei verschiedenen Fahrerassistenzsystemen) bis hin zu allen möglichen, einzeln buchbaren Funktionen, die im Auto dann einfach freigeschaltet werden können.
Nicht nur das. VW will uns auf Wunsch auch viele lukrative Offerten machen, die von zahlreichen Partnern beigesteuert werden. Das reicht bei »We Experience« von personalisierten Tipps und Empfehlungen, zum Beispiel von Restaurants (zum Teil inklusive Spar-Coupons) und Shops (Sonderangebote, günstigere Snacks) bis zu Services und Tankstellen-Schnäppchen in der Umgebung — für uns und unser jeweiliges Fahrzeug.
Die Anzahl der Partner wächst ständig. Mit von der Partie sind bereits Tank und Rast (Sonderangebote), Shell (Günstiger Tanken), MyCleaner (Professionelle Fahrzeugreinigung bei uns vor Ort), Dominos’s (Pizza), B&B-Hotels (Günstigere Übernachtungen), Hospility Digital (Restaurant-Service), Weber (Alles rund ums Grillen) oder die große Kette Urban Sports Clubs (Besondere Fitness-Flatrates). Übrigens: Bereits heute sind mehr als 1,5 Millionen Kunden bei „Volkswagen We“ registriert, die Zahl wächst stetig.
Wie das Carsharing in Berlin funktioniert? Gleich, erst mal noch was Grundsätzliches. Die elektrische Flotte von VW wird ausnahmslos mit zertifiziertem Grünstrom betrieben. Und Anfang des kommenden Jahres gesellen sich zu den VW Golf-Modellen zusätzliche 500 e-up!-Fahrzeuge und später, mit Markteinführung des ID.3 Mitte 2020, die ersten Modelle des ganz neuen vollelektrischen VW-Modells. WeShare arbeitet dabei nach dem „Free-Floating“-Prinzip, also ohne feste Vermietstationen. Funktioniert kinderleicht und digital per App. Für 2020 ist eine Expansion von WeShare nach Hamburg geplant.
Und wo sind diese Autos zu haben? Zitat VW: »Das Geschäftsgebiet von WeShare wird anfangs rund 150 Quadratkilometer abdecken – vom Stadtzentrum bis über den S-Bahnring hinaus – und sich im weiteren Verlauf mit dem Wachstum der Fahrzeugflotte vergrößern.« Kunden können derzeit noch von einem attraktiven Tarif von 19 Cent pro Minute und dem Wegfall der einmaligen Registrierungsgebühr sowie der Flughafengebühr profitieren. Ab September soll es Tarife in drei Kategorien zu einem durchschnittlichen Minutenpreis von 29 Cent geben. Dabei sind die Autos in vielen Stadtteilen und Kiezen zu finden: Eine Karte zeigt das Geschäftsgebiet. Natürlich darf man es auch verlassen. Hauptsache, die Miete wird dann innerhalb des Geschäftsgebiets beendet.
Voraussetzung für die Nutzung der Fahrzeuge sind lediglich der Besitz eines Smartphones und einer Kreditkarte, ein Mindestalter von 21 Jahren, der Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis seit mindestens einem Jahr sowie eine Meldeadresse in Deutschland. Auch gut zu wisssen: Die WeShare-Fahrzeuge werden anfangs bei niedrigem Batteriestand durch Service-Mitarbeiter von WeShare eingesammelt und geladen. Später sollen wir Nutzer lukrative Anreize für das eigenständige Laden bekommen. Klingt spannend.
Ohnehin passt das Carsharing offenbar gut in die Zeit. Die Zahl der Nutzer in Deutschland ist seit 2010 um das 14-fache gestiegen. Während bei uns im Jahr 2010 gerade einmal 180.000 Menschen als Carsharing-Nutzer registriert waren, betrug diese Zahl Anfang dieses Jahres 2.46 Millionen. Klarer Wachstumskurs. Ist ja auch einfach praktisch.
Dazu passt auch, dass VW gerade in der Nähe des Alexanderplatzes seinen »We Campus« in Berlin (Senger: »Am Puls der urbanen Mobilität«) eröffnet hat, in dem mit Technologiepartnern mal bis zu 900 Spezialisten (Produktentwickler, Softwareprofis) neue digitale Mehrwertdienste und Mobilitätsangebote entwickeln sollen. »Berlin ist der Standort für digitale Zukunftstechnologien“, hat schon mal Ramona Pop, Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, bei der Eröffnung überschwänglich gelobt. Nirgendwo funktioniere das besser als in Berlin. »Hier wird daran gearbeitet, Mobilitätsbedürfnisse mit Klima- und Umweltschutz in Einklang zu bringen.“
Bliebe noch zu erwähnen, dass sich die Wolfsburger für »Volkswagen We« mit Microsoft einen schwergewichtigen Software-Partner ins Boot geholt haben, indem sie dessen Automotive Cloud zunehmend als technologische Basis für die Verknüpfung von Millionen vollvernetzter Fahrzeuge und für den digitalen Rundum-Kundenservice sowie die tollen Mobilitätsdienste nutzen, die sie weltweit aufbauen wollen. Microsoft liefert dafür die digitale Plattform und VW selbst ist neuerdings mit etlichen hundert Software-Spezialisten auf dem Microsoft-Campus in Seattle sogar vor Ort präsent, um alles in richtige Richtung zu lenken. Wie hat es doch VW-Chef Herbert Diess vor kurzem in Berlin bei einem Treff mit Microsoft-Chef Satya Nadella formuliert: »Die Autos der Zukunft werden sich immer mehr über ihre Software-Fähigkeiten differenzieren«. Das sei noch härter als die Einführung der neuen Elektroautos.
Ach ja, falls Sie nun richtig interessiert sein sollten, dann können Sie sich im Netz einfach mal bei »Volkswagen We« einfinden und vielleicht gleich registrieren. Es lohnt sich.