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Veröffentlicht am 31.05.2017

Erste Fahrzeuge aus China treffen in Europa ein

Als erster Automobilhersteller der Welt exportiert die Volvo Car Group in China produzierte Fahrzeuge über die neue „One Belt, One Road“ Handelsinitiative auf der Schiene nach Europa. Die ersten Volvo S90 aus dem chinesischen Volvo Werk Daqing kommen in dieser Woche auf dem Zug im belgischen Zeebrugge an. Volvo nutzt dafür die kürzlich eröffnete Eisenbahnverbindung zwischen China und Europa, mit der die Transportzeiten im Vergleich zur Schiffsroute um zwei Drittel verkürzt werden. Kunden erhalten ihr Fahrzeug nach der Bestellung dadurch also deutlich schneller, als dies der Fall wäre, wenn Volvo den „klassischen“ Weg per Schiffstransport gewählt hätte.

Die neue Zugverbindung verknüpft die Produktions- und Logistikstrategie von Volvo mit der sogenannten „One Belt, One Road“ Initiative zwischen China und Europa. Mit diesem Projekt soll die historische Seidenstraße für ein neues Zeitalter des weltweiten Handels wiederbelebt werden. Zugleich unterstreicht die Eisenbahnverbindung die wachsende Rolle von China als globalem Produktions- und Export-Standort für hochwertige Produkte.

Volvo war im Jahr 2015 der erste westliche Autohersteller, der ein in China produziertes Premium-Fahrzeug – den Volvo S60 Inscription – in die USA exportierte. Im November vergangenen Jahres hat Volvo in Daqing damit begonnen, die Top-Versionen der Premiumlimousine Volvo S90 für den Export zu fertigen; künftig wird Volvo an diesem Standort alle Varianten des Volvo S90 für den globalen Export herstellen.

Neben den kürzeren Lieferzeiten bietet der Transport mit dem Zug auch ökologische Vorteile. Bei gleicher Entfernung sinken die CO2-Emissionen pro Tonnenkilometer im Vergleich zum Schiffstransport um ein Drittel; in diesem Fall liegen die Einsparungen aufgrund der kürzeren Eisenbahnstrecke gegenüber dem Seeweg sogar noch höher. Die von Volvo genutzten Züge, die zwischen Daqing und Zeebrugge verkehren, transportieren jeweils rund 120 Fahrzeuge in speziellen Containern. In jedem Container sind drei Fahrzeuge für eine optimale Raumausnutzung sicher verstaut. Zunächst startet in Daqing ein Zug pro Woche in Richtung Europa. Mit wachsendem Exportvolumen ist auch eine Erhöhung der Transportfrequenz geplant.