NEWS
& INFORMATIONEN

Veröffentlicht am 16.08.2019

Der Skoda Scala – einer, den man probieren muss.

Was haben ein Porsche und der Skoda Skala gemeinsam? Richtig, beide tragen ihren Markenschriftzug ziemlich stolz auf der Heckklappe. Alles eine Frage des Selbstbewusstseins, und mit diesem Auto können die Tschechen getrost ein bisschen Trara machen. Allein diese rebellische Front mit den messerscharfen, innen ziemlich kunstvollen Scheinwerfern (Stichwort böhmisches Kristallglas!), die auf Wunsch gern als Voll-LED-Typen arbeiten, Kurven- und Abbiegelicht inklusive. Und die ebenso markanten LED-Heckleuchten könnten Sie auch als skulpturales Design-Highlight in Ihrem Wohnzimmer platzieren. Auf diese Form muss man erst mal kommen. Im Dustern auf Anhieb zu erkennen.

Naja, und das optionale, ewig lange schwarze Panoramaglasdach mit der elektrischen Jalousie und dem kecken Dachkantenspoiler (sehr cool, niemals peinlich!), nebst der verlängerten Heckscheibe, ist ja auch so ein Hingucker. Dazu noch dieses feine Spiel von Licht und Schatten in der Silhouette, völlig ohne Lametta oder diesen ganzen optischen Humbug, der uns sonst so oft in den Augen wehtut. Und wenn Sie wollen, können Sie hier mit mutig gestylten Leichtmetallrädern im 18-Zoll-Format noch einen draufsetzen.

Außergewöhnlich stylisch kann es auch der perfekt verarbeitete Innenraum des neuen Scala. Elegante Materialkombinationen, hochglänzender Klavierlack, viel Schwarz und Grau. Alles hübsch Ton in Ton, trotzdem verdammt wohnlich. Ohne Übertreibung: Das Outfit des Tschechen könnte auch direkt von der Mailänder Modemesse kommen. Dazu dieses digitale Kombiinstrument im üppigen 10,25-Zoll-Display, für das sich über den »View«-Schalter am Lenkrad gleich fünf verschiedene Layouts wählen lassen. Oder der mittige, tabletartige Multimedia-Touchscreen, der uns (vom Telefon bis zu Fahrzeugeinstellungen) in perfekter Augenhöhe völlig easy durch die Bedienungsebenen führt. Oder die heimelige Ambientebeleuchtung. Unser persönliches Highlight sind die sehr fein ziselierten Chromdetails an den Klimareglern und den Verstellern der Lüftungsdüsen. Ein Genuss für die Fingerkuppen.

Inzwischen werden Sie ja auch festgestellt haben, dass es im 4,36 Meter langen Scala nicht nur große, bequeme Sitze (Prädikat: orthopädisch wertvoll), sondern dank seines außergewöhnlichen langen Radstandes auch viel Platz und Bewegungsfreiheit gibt. Selbst die zweite Reihe (optional sogar beheizbar) passt locker für Basketballriesen, und der für diese Klasse riesige Kofferraum — 467 bis zu 1410 Liter Volumen bei umgeklappten Rücksitzen. Einer, der sich auf Wunsch auch elektrisch öffnen lässt und geradezu schreit nach dem großen Urlaubsgepäck oder einem lustigen Baumarkt-Kaufrausch. Klar, überall solide Haken und Staufächer, dazu superpraktische Netz- und Cargosysteme. Psst, nur mal unauffällig zum Vergleich: Das Ladevolumen des nur zehn Zentimeter kürzeren VW Golf liegt da mit 380 bis 1270 Litern geradezu dramatisch drunter.

Keine Angst, natürlich ist der Tscheche auch voll vernetzt. Stichwort Skoda Connect. »Always on«! Über Infotainment Online geht es zum Beispiel zu Informationsdiensten in Echtzeit, und per Care Connect dreht sich alles um Service- und Sicherheitsfeatures, zum Beispiel um den Fernzugriff aufs Fahrzeug. So hilft der Parking Tracker, falls Sie Schusssel mal in der morgendlichen Hektik am Flughafen vergessen haben, wo Sie den Scala denn geparkt hatten. Klar, auch Informations- und Mobilitätsservice (Hotline) für alle Fragen und Probleme. Und per SOS-Notruffunktion (rote Taste im Dachmodul) gibt es Hilfe bei Unfällen, bei Chrahs mit Airbagauslösung quasi vollautomatisch. Selbstverständlich können Sie Ihr Smartphone kabellos mit dem Infotainmentsystem verbinden (Apple CarPlay, Android Auto, MirrorLink) und dann übers große Mitteldisplay des Autos sicher und bequem nutzen. Dazu gibt es diverse nützliche Infotainment-Apps zum Herunterladen. Genau, Wetter, Nachrichten und so weiter.

Wenn Sie das feine Navigationssystem Amundsen inklusive des digitalen Kombiinstruments wählen, offeriert sich nicht nur eine SMS-Vorlesefunktion, sondern sogar eine Gestensteuerung (okay, sieht für Außenstehende ein bisschen albern aus) und selbstverständlich bei Bedarf eine hilfreiche Sprachbedienung. Noch ein paar praktische Details: Als Extra gibt es in der Mittelkonsole eine smarte Telefonbox inklusive Aufladefunktion, außerdem vorn und hinten je zwei USB-C-Anschlüsse für ebenso komfortables Laden von Mobiltelefonen. Und Skodas Soundsystem mit acht Lautsprechern sorgt unterwegs für schöne Musikgenüsse. Für quenglige Kids offerieren sich hinten Tablethalter, wobei dessen universeller Kopfstützen-Adapter auch gleich für Taschenhalter und Skodas spezielle Kleiderbügel passt.

Natürlich gibt es für den Scala noch mehr von diesen skodatypischen »Simply Clever«-Helfern. Den Eiskratzer im Tankdeckel, den Regenschirm im Fahrertürfach oder die biegsame LED-Leuchte zum Beispiel. Und in der langen Zubehörliste des Tschechen findet sich neben einer thermoelektrischen Kühlbox (15 l) zum Anschnallen für den hinteren Mittelsitz auch ein smarter Müllschlucker für die Innentür und sogar eine kleine Espressomachine (!) inklusive zweier bruchfester Tassen und einem Microfasertuch für ein Picknick voller Glück.

Wie er sich fährt? Genauso schneidig wie er aussieht. Ein stoischer Geradeausläufer auf der Autobahn, ein munterer Kurvenfresser auf der Landstraße mit schönen Reserven für speedige Kurven. Sensible Federung und Dämpfung, kein Radau im Innenraum. Kein Klappern, kein Knistern, kein Knarzen, was auf penible Verarbeitung schließen lässt. Mit den optionalen Fahrmodi — Eco, Normal und Sport — können Sie das gerade passende auswählen, im Modus Individual sogar Ihre persönlichen Vorlieben einstellen (je nach Konfiguration Antrieb, Lenkung, Klimaanlage, Stoßdämpferreaktionen). Wer will, der bekommt hier (ab Ausstattung Ambition) auch ein Sportfahrwerk, das die Bodenfreiheit um 15 Millimeter reduziert und die ganze Angelegenheit etwas straffer macht. Das geht sogar umgekehrt, nämlich mit einer orderbaren Fahrwerkserhöhung (plus 15 mm) nebst einer geänderten Dämpferabstimmung und einem Unterbodenschutz fürs Triebwerk. Interessant nicht nur für Oberförster und Bergbauern, sondern auch für Stadtindianer oder eben Freunde der leicht erhöhten Sitzposition.

Wir waren übrigens mit dem neuen Topbenziner unterwegs, also dem 1,5 Liter großen, 150 PS starken ACT-Vierzylinderturbo, der bei ruhiger Fahrt spritsparend die Zylinder zwei und drei einfach abschaltet. Völlig soft und ruckfrei natürlich, die Übergänge sind nicht zu spüren. Skoda nennt hier einen Verbrauchsschnitt von 6,3 Litern auf 100 Kilometer. Ist bemerkenswert realistisch, auf der Landstraße hatten wir teilweise eine Vier vor dem Komma. Der Testwagen hatte dazu passend das automatisch schaltende 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an Bord, das die Gänge bekanntermaßen sehr schnell und zackig sortiert. Wer’s braucht: Für den manuellen Eingriff gibt es hier auch Schaltpaddles am Lenkrad, also eine Tiptronic-Funktion. Jedenfalls ist der Scala in dieser Kombination (ab spätestens Oktober zu ordern) ziemlich sportlich unterwegs und im Extremfall bis zu 220 km/h schnell.

Aber auch die 115 PS des spritzigen 1,0-Liter-TSI (der gleiche wie im VW Golf!) reichen für Alltag und Reise völlig aus, ebenso die gleichstarke Power des 1,6 Liter großen Turbodiesels (250 Nm Drehmoment). Auch die sind keine Langweiler auf der Autobahn (bis zu 200 km/h). Klar, sämtliche Scala-Triebwerke erfüllen die saubere EU6d-temp-Norm. Außerdem startet demnächst mit dem Scala G-TEC die umweltfreundlichste Variante des neuen Kompaktmodells. Gemeint ist die erdgasangetriebene Version, deren 1,0-Liter Triebwerk solide 90 PS offeriert. Die drei CNG-Tanks ermöglichen im reinen Erdgasmodus nach ersten Messungen eine Reichweite von rund 410 Kilometern. In Kombination mit dem neun Liter großen Benzintank ergibt das eine schöne Gesamtreichweite von rund 630 Kilometern. Verkaufsstart? Noch vor Weihnachten.

Gut, das hätten wir geklärt. Jetzt müssen wir noch kurz über die wichtigsten Fahrerassistenzsysteme des Scala reden. Frontradarassistent inklusive City-Notbremsfunktion? Hat er, kann er. Erst die Warnung, dann das automatische Bremsmanöver. Spurhalteassistent? Logisch, generell an Bord. Hilft im E-Fall bei plötzlicher Übermüdung. Sideassist? Dito, die Warnung vor seitlichen Fahrzeugen läuft über Leuchten auf der Innenseite der Außenspiegel. Funktioniert auch bei Radfahrern im toten Winkel. Und einen Abstandsassistenten (Regelbereich bis 210 km/h), der bei Modellen mit DSG-Getriebe sogar eine Follow-to-Stop-Funktion beinhaltet, hat der Scala auch. Richtig, automatisches Anhalten und Anfahren im Stau. Schont die Nerven, das sollten Sie unbedingt mal testen. Apropos: Gegen schlanke 50 Euro Aufpreis gibt es auch eine Müdigkeitserkennung, die Ihr Lenkverhalten auswertet und bei verdächtigen Wacklern sehr fix Alarm schlägt.

Am Ende der Tour sagt uns der Tscheche mit einer reizenden kleinen Display-Show freundlich Tschüs. Coole Idee: Ein animierter Scala blinzelt mit den Scheinwerfern und dreht dann zum Abschied eine flotte Pirouette, während links und rechts für die Statistiker und Buchhalter unter Ihnen noch fix die Fahrdaten aufploppen: Fahrstrecke, Fahrzeit, Durchschnittsgeschwindigkeit und natürlich der Verbrauchsschnitt. Gehört zum Service, da müssen Sie sich jetzt nicht bedanken.

Viel wichtiger: Haben Sie eigentlich schon einen Termin für die Probefahrt mit dem Scala. Nicht? Wird höchste Zeit, die netten Kollegen bei Koch Automobile kümmern sich da gern um was Passendes. Einfach mal reinschauen in Friedrichshain (Persiusstraße), Marzahn (Marzahner Chaussee), Köpenick (Hämmerlingstraße), Ludwigsfelde (Weinbergsweg) oder Neuruppin (Valentin Rose-Straße). Na dann viel Spaß.

Angaben gemäß Pkw-EnVKV

klasse-b

Skoda Scala 1.0 TSI 85 kW (115 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,4 (innerorts), 4,2 (außerorts), 5,0 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 113 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: B
klasse-b

Skoda Scala 1.5 TSI DSG 110 kW (150 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,4 (innerorts), 4,2 (außerorts), 5,0 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 113 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: B
klasse-a

Skoda Scala 1.6 TDI 85 kW (115 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 5,1 (innerorts), 3,6 (außerorts), 4,2 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 108 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: A
klasse-a

Skoda Scala 1.6 TDI DSG 85 kW (115 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 4,9 (innerorts), 3,7 (außerorts), 4,1 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 108 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: A

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Abbildung ähnlich und zeigt gegebenenfalls abweichende Sonderausstattung.