NEWS
& INFORMATIONEN

Veröffentlicht am 12.12.2019

Skoda Superb
Skoda Superb

Skoda Superb Hybrid – der Große von Skoda für Strom und Sprit!

Skodas cool und scharf gezeichnetes Flagschiff ist die schlaue Alternative zu den Angeboten von Audi (A6), Mercedes (E-Klasse) oder BMW (5er). Akkurat und schick verarbeitet (kommt ja schließlich aus dem VW-Konzern) und trotzdem dramatisch günstiger. Genau, diese feine Mittelklasse-Alternative aus Tschechien, die unter Freunden der Marke für überdurchschnittliches Platzangebot und feinen Reisekomfort inzwischen so bekannt ist wie böhmisches Glas oder tschechisches Bier.

Ein 4,87-Meter-Auto für Leute, die nicht permanent ängstlich an ihrem Premium-Image arbeiten, perfekt für smartes Understatement. Kein Brimborium, kein optisches Lametta. Mit dem kann man sich heute überall sehen lassen. Auch ist dieser Superb ja so unglaublich praktisch, speziell in der von uns gefahrenen Kombi-Version, die die Tschechen vorn mit C schreiben.

Und genau dieses Auto offeriert uns die Marke mit dem gefiederten grünen Pfeil im runden Logo (grün, das passt jetzt ja wunderbar) nun zum Einstiegspreis von 41.950 Euro oder 42.590 Euro (Kombi) auch als Plug-in-Hybrid mit (je nach Reifenformat) bis zu 62 Kilometer elektrischer Reichweite. Garantiert durch eine im Fahrzeugboden vor der Hinterachse verstaute, aufladbare Lithium-Ionen-Batterie mit einem Energieinhalt von 13 kWh.

Wenn dieser Vorrat mehr oder weniger aufgebraucht ist, muss das Auto eben mal kurz oder länger ans Netz (auch dazu gleich mehr). Oder der 1,4 Liter große Vierzylinder steigt hier mit 115 kW (156 PS) in den Hybrid-Modus ein. Also ins Zusammenspiel von Stromer und Verbrenner mit der Systemleistung von strammen 160 kW (218 PS). An Power mangelt es also nicht, und was das Finanzielle betrifft, lässt sich da ja demnächst noch ein Umweltbonus bis zu 4000 Euro abziehen.

Skoda nennt für diesen Superb mit dem iV-Kürzel und einer charakteristischen Frontpartie den Benzinverbrauch von läppischen 1,5 Litern (Combi 1,6 l) im 100-Kilometer-Schnitt (CO2-Ausstoß 33 bis 35 g), was wirklich traumhaft klingt, aber nur dann funktionieren kann, wenn der Akku noch gut im Saft steht. Mit komplett geladener Batterie und 50 Litern Benzin im vollen Tank (ja, der fasst hier 16 Liter weniger) soll das Auto im Idealfall bis zu 930 Kilometer ohne Zwischenstopp schaffen. So viel erst einmal zu den offiziellen Werten des schon bestellbaren Autos, das bei uns ab Januar ausgeliefert werden soll.

Schon die Superb-Basisausstattung Ambition bietet bemerkenswert viel fürs Geld. Inklusive sind neben dem gängigen Frontradar-Aufpasser (inklusive City-Notbremsfunktion), der Fahrlichtassistent (mit Coming-Home-Funktion und Tunnellicht), der Regensensor, der adaptive Tempomat. Drin ist auch das anpassungsfähige Fahrwerk DCC, das, je nach aktuellem Bedarf, die Wahl zwischen verschiedenen Modi erlaubt: Comfort, Normal und Sport.

Je nach Programm beeinflussen elektrisch betätigte Ventile die Arbeitsweise der Dämpfer von soft bis straff. Dazu gibt es die vollautomatische Zwei-Zonen-Klimaanlage, das Multifunktions-Lederlenkrad, die Parksensoren (hinten), das Navi Amundsen (8-Zoll-Screen, Columbus 9,2 Zoll) und die SmartLink+Vernetzung, die das Smartphone mit dem Auto vereint. Zudem hat das Flaggschiff das online-fähige »Skoda Connect« inklusive Fahrzeugfernzugriff an Bord, das uns sogar Infos über freie Parkplätze liefern soll, während des Ladens schon mal die Klimaanlage in Schwung bringen kann und den direkten Zugriff auf diverse Apps und Streamingdienste garantiert.

Ab Ausstattung Style kommen beim Superb iV noch die cleveren Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer hinzu, die den Gegenverkehr selbst bei eingeschaltetem Fernlicht nicht blenden. Zu den Style-Gefälligkeiten zählen zudem beheizbare Vordersitze und die elektrische Heckklappenbedienung. Noch was? Ja, die Top-Ausstattung L&K hat anthrazitfarbene 18-Zoll-Leichtmetallräder und getönte Heck- und hintere Seitenscheiben. Gut, und die Rolle des Freizeit-Dynamikers soll hier der Superb iV Sportline spielen. Zeigt draußen viele schwarze Details, dazu auch ein adaptives Fahrwerk und üppige 19-Zoll-Leichtmetallräder. Drinnen gefallen uns die Alcantara-Ledersportsitze mit den feinen Kontrastnähten und integrierten Kopfstützen und das Dreispeichen-Lederlenkrad. Dazu gibt es diverse Dekorleisten in Karbonoptik, ein bisschen Chromzeugs und eine Edelstahlpedalerie.

Zudem offeriert der Superb iV uns zwei Assistenzsysteme, die es zunächst nur für ihn gibt. Nummer eins ist der Trailer Assist, der es uns ermöglicht, beim Ziehen eines Anhängers einfach und sicher rückwärts einzuparken. Richtig, diese sehr spezielle Übung, die wir fast nie auf Anhieb hinbekommen. Schrecklich peinlich vor Zuschauern. Das funktioniert hier so: Im Display sehen wir ein Diagramm des Fahrzeuggespanns aus der Vogelperspektive. Und können dann über den Einstellknopf des Außenspiegels (funktioniert nun wie ein Joystick) die gewünschte Richtung und den Winkel wählen, zu der wir den Anhänger zurücksetzen wollen. Nur noch den Verkehr im Auge behalten, Beschleunigen und Bremsen kontrollieren. Das System übernimmt ganz easy die Lenkung, alles wird gut. So, und Nummer zwei der exklusiven Assistenzsysteme des Superb iV ist »Area View«, das mit vier Kameras eine 360-Grad-Panoramaansicht des Fahrzeugs auf dem zentralen Display zeigt und generell das Parken oder Manövrieren in engen Situationen erleichtert, zum Beispiel dann, wenn uns noch schlecht sichtbare Straßenpoller im Weg sind.

Zurück zum Plug-in-Hybrid. Das 135 Kilo schwere Batteriepaket kann bequem zu Hause aufgeladen werden — in gut fünf Stunden über eine normale Steckdose oder in 3,5 Stunden über eine Wallbox, die Skoda im Frühjahr nächsten Jahres anbieten will, mit einer Ladeleistung von 3,6 kW. Der Ladeanschluß befindet sich gut erreichbar hinter einer Klappe im Kühlergrill, eine Schnellladefunktion hat so ein Plug-in-Hybrid nicht. Ansonsten lässt sich während der Fahrt mit dem Benziner (was natürlich zusätzlich Sprit frisst) nebenbei der Ladezustand der Batterie aufrechterhalten oder erhöhen. Natürlich sammelt man auch hier beim Bremsen wieder Energie ein, der Superb arbeitet jedoch mit nur einer Rekuperationsstufe.

Genug der Vorrede. Wie fährt sich der Tscheche mit diesem Zwitterantrieb, der laut Skoda das Beste aus zwei Welten kombiniert? Prinzipiell wie ein Superb eben, also komfortabel mit ziemlich neutralen, vorbildlich sicheren Fahreigenschaften auf jeder Piste und jedem Untergrund. Das spüren wir gleich nach ein paar Kurven auf den ersten Kilometern. Auch hier macht sich der tiefe Schwerpunkt (die tiefe Batterie-Position!) positiv bemerkbar. Per Startknopf marschiert das Auto stets elektrisch los, die Batterie unseres Testwagens (Style-Ausstattung) war allerdings nicht komplett geladen, das Cockpit-Display signalisierte eine Elektroreichweite von 38 Kilometern.

Wir starten im flüsterleisen E-Mode, lassen das Auto, wenn möglich, vorausschauend schön rollen und sind auf einem Autobahn-Teilstück mit maximal Tempo 130 unterwegs, was denn auch der elektrisch möglichen Höchstgeschwindigkeit des iV entspricht. Angenehme Ruhe im Auto, mal abgesehen von den leichten Wind- und Abrollgeräuschen. Und eine gute Gelegenheit, ganz entspannt die Akustik des Canton-Soundsystems mit seinen 12 Lautsprechern zu genießen, ein bisschen mit den verschiedenen Ansichten des digitalen Fahrer-Screens zu spielen und den animierten Energiefluss (Laden, Entladen und so weiter) im großen Mittel-Display zu verfolgen.

Am Ende werden wir für unseren zarten Strom-Fuß belohnt. Der Superb iV fährt die anfangs angesagten 38 Kilometer komplett rein elektrisch und vermeldet Durchschnittsverbräuche zwischen 16,6 und und 17,5 kWh. Nicht schlecht. Die spannende Frage ist jetzt natürlich, ob wir das im morgendlichen Berliner Berufsverkehr auch hinbekommen hätten. Vermutlich nicht ganz, aber selbst fürs flache Land sind diese Werte okay, der Superb ist schließlich kein Kleinwagen. Ach ja, die im Display angezeigten 4,6 Liter Superbenzin stammen noch von einem vorherigen Fahrer, der länger unterwegs war.

Generelle Erkenntnis: Mit Hilfe des E-Motors summiert sich im Superb iV schon bei niedrigen Drehzahlen ein ungewohnt sportlicher Kick, der den Tschechen im Sport-Modus (maximale Leistung beider Antriebe) mit 400 Nm maximalem Drehmoment und der zackigen Kombination der 6-Gang-Doppelkupplungsautomatik zum erstaunlich rasanten Feger macht. Nur so viel: Null bis Hundert in 7,7 Sekunden. Zur Erinnerung: Je nach Ladezustand der Batterie können wir zwischen dem rein batterieelektrischen E-Modus, dem erwähnten Sport-Modus für maximale Leistung und dem Hybrid-Modus wählen. Letzterer regelt das Zusammenspiel zwischen Benzin- und Elektromotor wirklich harmonisch elektronisch, die Übergänge sind kaum zu spüren, zumal der relativ kleine Benziner, wenn er zugeschaltet ist, auch nur leise im Hintergrund säuselt.

Und jetzt müssen wir noch etwas kritisieren. Die Momentan-Verbrauchsanzeigen für Strom und Sprit sind so was von zappelig, das einem schon vom Hinsehen schwindlig wird. Vielleicht kann man die ja noch ein wenig dämpfen. Und der in einem zweiten Testwagen eingeschaltete Spurhalte-Assistent, der ja prinzipiell ein Guter ist, nervte uns auf der Autobahn mit Warngeräuschen und mahnenden Ansagen, weil er öfter der Meinung war, dass wir die Hände nicht brav am Lenkrad hätten. Hatten wir aber. Klar, der Aufpasser lässt sich auch abschalten.

So, wer jetzt mal nachgeschaut hat, wird feststellen, dass der Skoda Superb Kombi als Plug-in-Hybrid etwas weniger Laderaum hat: 510 Liter bei stehenden Rücksitzlehnen. Das ist zwar immer noch sehr ordentlich, aber der Laderaum ist im Falle des iV sichtbar flacher. Im Vergleich zum Verbrenner-Superb fehlen 150 Liter bei stehenden Rücksitzlehnen, weil unterm Boden eben das Batteriepaket wohnt. Ein Kompromiss, mit dem man leben kann. Fest steht, dass der halbelektrische Superb unterm Strich ein reizvolles Angebot ist. Besonders für Leute, die täglich vom Stadtrand in die Firma pendeln. Das könnte dieser iV günstig und umweltfreundlich allein mit seinem Stromer-Part erledigen. Und elektrische Reichweitenangst vor der langen Urlaubsfahrt ist hier auch kein Thema.

Und wer diesen Superb als Dienstwagen nutzt, muss seit Jahresbeginn nur 0,5 Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern, bei Verbrennern sind es 1 Prozent. Ein wichtiges Argument bei einem Fahrzeug, das zu 82 Prozent von Flottenkunden gefahren wird, wie wir von Skoda hören. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Probefahrt bei Koch Automobile (Sie können sich ja schon mal prophylaktisch anmelden) lohnt sich. Sie werden überrascht sein, was dieser neue Tscheche so alles kann. Am besten (wenn das Auto oft auch privat genutzt werden soll), gleich eine Tour mit der ganzen Familie. Danach ist die Entscheidung garantiert einfacher.

Fragen Sie Ohren Verkaufsberater der Koch Automobile AG in Ihrer Nähe nach allen Details und vereinbaren Sie am besten gleich hier online eine Probefahrt!

Angaben gemäß Pkw-EnVKV

S60D3

Skoda Superb 1.4 TSI iV

  • CO2-Emissionen: 35 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: A+
S60D3

Skoda Superb Combi 1.4 TSI iV

  • CO2-Emissionen: 38 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: A+

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Abbildung ähnlich und zeigt gegebenenfalls abweichende Sonderausstattung.