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Veröffentlicht am 10.02.2020

100 Jahre Mazda
100 Jahre Mazda

100 Jahre Mazda – 100 Jahre anders

Es ist der Mut, Konventionen in Frage zu stellen und so Antworten auf scheinbar unlösbare technische Herausforderungen zu finden, der Mazda seit 100 Jahren antreibt. Genau diese Innovationskraft führte am 30. Januar 1920 in Hiroshima, Japan, zur Gründung der Toyo Cork Kogyo Co. Ltd. Diese „Manufaktur des Ostens“ – so die wörtliche Übersetzung – konzentrierte sich zunächst auf die Entwicklung hochwertigen Korkersatzes, denn Kork war damals das wichtigste industrielle Dichtmittel und kurz nach dem Ersten Weltkrieg äußerst knapp. Im Jahr 1921 war die Korkversorgung wieder gewährleistet und so ernannte die Toyo Cork Kogyo den innovationsfreudigen Industriellen Jujiro Matsuda zum Präsidenten, der die Produktion umgehend auf modernen Maschinenbau umstellte, vor allem aber 1930 Prototypen eines motorisierten Lastendreirads präsentierte.

Unter dem Namen Mazda-Go entwickelte sich dieser Motorwagen nur ein Jahr später zum ersten Bestseller des Unternehmens. Als Mazda „Green Panel“ verfügte der Transporter 1938 über ein revolutionäres 4-Gang-Getriebe, das den Benzinverbrauch um 20 Prozent reduzierte. Mazda, der seit 1936 auf Logos gezeigte Name, erinnert nicht nur an den Unternehmenspatriarch Matsuda, sondern er steht vor allem für Ahura Mazda, den altpersischen Gott des Lichts und des Ursprungs der östlichen und westlichen Kulturen. Die Serienfertigung des 1940 gezeigten ersten Mazda Pkw verhinderte der Zweite Weltkrieg, aber die sofortige Wiederaufnahme der Produktion von Nutzfahrzeugen nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima noch im Jahr 1945 zeigt die unbeugsame Entschlossenheit, mit der das Unternehmen Ziele verfolgt.

Auch das 1960 eingeführte winzige Mazda R360 Coupé im damals neuen japanischen Kei-Car-Segment verkörperte bereits alles, wofür Mazda bis heute steht: anspruchsvolle technischen Lösungen in leidenschaftlichem Design und das klare Bekenntnis zu Fahrspaß. Während der Mazda R360 die Basis für ein komplettes Modellprogramm erfolgreicher familienfreundlicher Limousinen, Kombis und Coupés legte, widersetzte sich Tsuneji Matsuda, der Sohn des Mazda Gründers, zur gleichen Zeit einer von der Politik diktierten Fusion des Unternehmens mit anderen japanischen Herstellern. Stattdessen suchte er einen ebenso mutigen wie spektakulären Weg zum Erfolg, denn 1961 unterzeichnete Mazda einen Lizenzvertrag mit NSU zur Produktion des vollkommen neuartigen, kompakten und leichtgewichtigen Kreiskolben-Motors.

Rekordverdächtig rasch gelang den japanischen Ingenieuren damals von vielen unmöglich geglaubtes: Bereits im Mai 1967 ging der futuristisch designte Mazda Cosmo Sport 110 S als weltweit erstes Serienfahrzeug mit Zwei-Scheiben-Kreiskolben-Motor in Serie. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Erfolgsstory, denn nur Mazda gelang es, mehr als eine Million Fahrzeuge mit Kreiskolben-Motor zu verkaufen, darunter legendäre Modelle wie die Sportwagen RX-7 und RX-8. Die Zuverlässigkeit des Kreiskolben-Motors demonstrierte Mazda im Motorsport beim ultimativen Härtetest in Le Mans: Als erster japanischer Hersteller erzielte Mazda 1991 den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen und das mit dem Typ 787B mit Vier-Scheiben-Kreiskolben-Motor.

Auch bei der Entwicklung alternativer Antriebe fiel dem Kreiskolben-Motor eine Schlüsselrolle zu. Schon 1991 präsentierte das Unternehmen mit dem HR-X ein erstes Konzeptfahrzeug mit einem Wasserstoff betriebenen Kreiskolben-Motor und später stellten Modelle wie der Mazda RX-8 Hydrogen RE im Alltagsbetrieb die Funktionalität des Wasserstoffantriebs unter Beweis. Zugleich wurde damit der Grundstein für die bahnbrechenden Skyactiv Technologien gelegt, die seit 2012 alle Fahrzeug-Komponenten von Motor, Getriebe bis zu Karosserie und Fahrwerk mit den Zielen maximale Effizienz und Fahrspaß optimieren. Beim revolutionären Skyactiv-X Motor vereint Mazda seit 2019 sogar als weltweit erster Hersteller die Vorteile von Benzin- und Dieselmotoren. Mit seinen gegenläufig öffnenden Freestyle-Türen und dem Fahrspaß als Herzstück zitiert der überdies den ikonischen RX-8 und mit Interieurmaterialien aus Resten der Flaschenkorkenproduktion erinnert er an die Anfänge des Unternehmens vor 100 Jahren als Toyo Cork Kogyo. Noch einmal zurück ins Jahr 1967: Damals wagte Mazda mit dem bei Bertone/Italien gezeichneten Mittelklassemodell Luce und dem kompakten Familia den Sprung nach Europa und 1970 nach Nordamerika.

Bereits auf der IAA 1969 wurde ein Modellprogramm für den deutschen Markt gezeigt und drei Jahre später ging Mazda Deutschland an den Start. Mit Imageträgern wie der modernen Kompaktklasse 323, dem Mittelklasse-Bestseller 626 und agilen Sportwagen mit Kreiskolben-Motoren feierte der damals zehntgrößte Automobilhersteller der Welt auch hierzulande große Erfolge. Im Jahr 1984 war es dann soweit: Toyo Kogyo wurde offiziell zur Mazda Motor Corporation. Die wirtschaftlich unruhigen 1990er Jahre begannen für Mazda mit der glanzvollen Eröffnung eines europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Oberursel bei Frankfurt (1992), vor allem aber mit dem schon 1989 vorgestellten Mazda MX-5. Ein leichtgewichtiger puristischer Roadster, der aus Fahrer und Fahrzeug eine Einheit formt und so unverfälschten Fahrspaß vermittelt, aber zu einen Zeitpunkt startete, als offene Zweisitzer zu den aussterbenden Spezies zählten. Mazda dagegen war überzeugt, dass es für Fahrfreude immer einen Markt geben würde: Heute, vier Modellgenerationen und über eine Million produzierte Fahrzeuge später, ist der MX-5 längst Kult und der meistverkaufte Roadster aller Zeiten.

Mit Stil und Dynamik startete Mazda in das 21. Jahrhundert: Es begann ein globaler Höhenflug für die japanische Marke, der in der zweiten Dekade des neuen Millenniums nochmals beschleunigt wurde. Die effizienten Skyactiv Technologien, das expressive Kodo Design, das selbst bei stillstehenden Mazda Modellen den Eindruck von Bewegung vermittelt, und die Philosophie des Jinba Ittai – die enge Verbindung zwischen Mensch und Maschine – markieren den Beginn einer neuen Ära, die in allen Mazda ein Höchstmaß an zuverlässigem Fahrvergnügen bereitet.

Angaben gemäß Pkw-EnVKV

MazdaMX5Klasse

Mazda MX-5 1.5 Skyactiv-G 97 kW (132 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 7,4 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,1 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 138 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: E
MazdaMX5Klasse

Mazda MX-5 2.0 Skyactiv-G 135 kW (184 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 8,4 (innerorts), 5,9 (außerorts), 6,9 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 156 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: F
MazdaMX5Klasse

Mazda MX-5 RF 2.0 Skyactiv-G 97 kW (132 PS)

  • Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 7,4 (innerorts), 5,3 (außerorts), 6,1 (kombiniert)
  • CO2-Emissionen: 138 g/km
  • CO2-Effizienzklasse: E

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist. Abbildung ähnlich und zeigt gegebenenfalls abweichende Sonderausstattung.